August 2022

 

Tier und Partner unterstüzt mit 500 Euro den Wiederaufbau

 

 

 

Sponsoring über EUR 500.-

 

Sturzflut zerstört in Namibia Basislager der Elefantenschützer

 

Eine Sturzflut hat den Ugab-Fluss in Namibia innerhalb weniger Stunden auf ein gewaltiges Niveau anwachsen lassen. Das Basislager von EHRA (Elephant Human Relations Aid), Projektpartner der der Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) e.V., ist dabei zerstört worden.

 

 

Innerhalb kürzester Zeit war der Trockenfluss Ugab über die Ufer getreten. Das gesamte Tal wurde überflutet und das Basislager zum größten Teil zerstört. Die Wucht der Flutwelle war gewaltig. Zwei Mitarbeiter konnten sich gerade noch in Sicherheit bringen, als das stabile Steinhaus, das als Aufenthaltsraum diente, zusammenstürzte, nachdem die Flutwelle das Fundament ausgehöhlt hatte. Die Kollegen der AGA hatten sich vor dem starken Regen un-terstellen wollen, als sie hörten, wie Felsen von den Klippen fielen und wie das Wasser rauschte, wie sie es noch nie zuvor gehört hatten. Zum Glück konnten sie sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.

 

 

 

 

 

Nicht nur Gebäude wurden zerstört, sondern auch wichtige Geräte und Ausrüstungsgegen-stände mit den Wassermassen mitgerissen. Von Zelten über Küchenutensilien bis hin zur Solaranlage oder Ferngläsern – zerstört, in der Flutwelle mitgerissen oder unter Schlamm begraben. Sogar ein Fahrzeug mit Anhänger hat die Sturzflut weggespült und hunderte Meter weiter flussabwärts unter Schlamm begraben.

Als in Namibia der Regen begann hatten sich die Mitarbeiter im Wüstenelefanten-Schutzprojekt noch sehr gefreut. Im Wüstengebiet ist die Freude über Regen normalerweise groß – bringt er doch Leben, wo sonst nur Dürre herrscht. Allerdings fiel mit einer Regenmenge von 120 mm innerhalb weniger Stunden mehr Regen als ansonsten im Jahresdurchschnitt. Innerhalb von fünf Tagen waren es sogar 210 mm. Die letzten acht Jahre fiel in dieser Gegend nur knapp 80 mm Regen pro Jahr! Nun fiel sogar so viel Regen, dass ein Nebenfluss des Ugab, der seit zwölf Jahren kein Wasser mehr geführt hatte, zusätzliche Wassermassen in den Ugab leitete, so dass sich eine drei Meter hohe Flutwelle durchs Basislager ergoss.

 

 

 

 

 

Glücklicherweise wurde niemand verletzt und die meisten Fahrzeuge und einige Ausrüs-tungsgegenstände konnten in Sicherheit gebracht werden. Trotzdem war der Schaden immens und erschwerte die wichtige Arbeit zum Schutz der Elefanten. Die AGA hat umgehend reagiert und konnte, unter anderem dank der großzügigen Unterstützung durch Tier und Partner eine erste finanzielle Nothilfe bereitstellen und mit viel Tatkraft wurde mit den Aufräumarbeiten begonnen. Die wichtigsten Bereiche des Basislagers konnten dank der schnellen Hilfe soweit wieder aufgebaut werden, sodass die Arbeit zum Schutz der bedrohten Wüstenelefan-ten ungemindert weiter gehen kann.

 

Aktuelle Informationen zum Schutz der Wüstenelefanten und den Projekten der Aktionsge-meinschaft Artenschutz (AGA) e.V. finden Sie auf der Internetseite

www.aga-artenschutz.de.

Fotos: Quelle: AGA-Artenschutz