Tier und Partner unterstützt aktuelles Video-Projekt

Gänsealltag: gestopft; gemästet; gequält: Gans arm dran

 



Tier und Partner unterstützt das aktuelle Videoprojekt des Deutschen Tierschutzbüros zum Thema Gänsemast. Die Franzosen sind bekannt für ihre Lebensart, für guten Wein und feinen Käse. Nicht umsonst lautet eine bekannte Redensart „Leben wie Gott in Frankreich“. Doch ausgerechnet aus dem Land des Genusses stammt eine besonders grausame „Delikatesse“: Foie gras, die Stopfleber. 80 Prozent der etwa 40 Millionen Enten und Gänse, die für den zweifelhaften Gaumenkitzel gezüchtet werden, stammen aus Frankreich. Das macht unseren Nachbarn zu einem der weltweit größten Stopfleber-Produzenten. Die Dokumentation „Gänsealltag“ bringt Licht ins Dunkel dieser grausamen Mastform, bei der ein etwa 50 cm langes Metallrohr bis in den Magen geschoben und durch dieses das Mastfutter unter hohem Druck eingeflößt wird. Während das so genannte „Stopfen“ in jedem anderen westeuropäischen Land aus Tierschutzgründen verboten wurde, wurde es von Frankreich zum Kulturerbe erklärt und somit unantastbar. Doch auch der deutschen Mastgans geht es alles andere als gut. Mehr als 1,5 Millionen von ihnen – das entspricht der Einwohnerzahl von Hamburg – werden jedes Jahr unter meist qualvollen Bedingungen gehalten. Nicht wenige erleben nicht mal den Transport zum Schlachthof – sie sterben noch in der dunklen Masthalle an den Folgen der katastrophalen Haltung. Das Deutsche Tierschutzbüro zeigt in Zusammenarbeit mit Tier und Partner den traurigen Alltag der Mastgänse, die gerade zu Sankt Martin und Weihnachten ihr Leben für einen angeblichen Gaumenschmaus lassen müssen.

Die umfassende Dokumentation zeigt auch auf, wie sich Handelskonzerne aus der Verantwortung stehlen, denn in vielen deutschen Supermärkten wird die umstrittene Delikatesse verkauft. Seit dem Jahr 2000 stieg die Menge der Importe von Stopfleber nach Deutschland von 68 t auf 135 t im Jahr 2005. Dass die Stopfleber ein Ergebnis größter Tierquälerei ist, wird dem Verbraucher dabei gerne verschwiegen. Ähnlich wie Hennen in einer Legebatterie stehen die Tiere in kleinen Einzelkäfigen in langen Reihen. Durch die schnelle Gewichtszunahme werden die Enten und Gänse schnell bewegungsunfähig. Viele Tiere leiden durch die Stopfmast an Durchfall und Entzündungen des Dünndarms, viele sterben an Herz-, Leber- oder Nierenversagen. Die Videobilder decken schonungslos auf und blicken hinter die Kulissen von Stopfmastbetrieben in Frankreich sowie eines Gänsemastbetriebes in Deutschland.

Um den Verbraucher über das Schicksal der geschundenen Gänse zu informieren, startet das Deutsche Tierschutzbüro auf dem Berliner Alexanderplatz eine Informationsaktion. Mit einer Kunstgans, die zu Demonstrationszwecken gestopft wird, soll der Bevölkerung ein Blick hinter die Kulissen von Stopfbetrieben gegeben werden. Als weitere Aktion ist eine Videovorführung in der Kölner Innenstadt in der Weihnachtszeit geplant. Wir werden Sie über den weiteren Verlauf der Kampagne informieren.

Die Dokumentation „Gänsealltag“ kann für einen Unkostenbeitrag von 14,99 € (zzgl. Versandkosten) über den Shop des Deutschen Tierschutzbüros unter www.tierschutz-videos.de bzw. Tel.: 0221-20463862 bestellt werden.

Als Tier und Partner-Mitglied erhalten Sie exklusiv 20 % Rabatt auf die Dokumentation, bei der Bestellung bitte folgenden Gutscheincode eintragen: 891bnt5, hier ein Direktlink zum Bestellen: www.tierschutz-videos.de/shopping_cart.php